Admiral Horatio Lord Nelson
Im Jahr 1801 lag Admiral Horatio Lord         Nelson – Sieger der Schlachten von St. Vincent (1797),         Abukir(1798), Kopenhagen (1801) und Trafalgar (1805) –         mit einer aus 31 Segelkriegs- und Versorgungsschiffen         bestehenden Flotte vor Rostock-Warnemünde auf Reede. Vom         24. Mai bis 15. Juni 1801 füllten die Engländer ihre         Vorräte auf. Sie erwarben dafür z.B. erhebliche Mengen         Holz aus der Rostocker Heide zur Reparatur ihrer Schiffe.         Der Rat der Stadt Rostock entsandte seinen         Gewettspräsidenten und dessen Assessor mit vier         Rehböcken als „Präsent“ für den Seehelden         Nelson. 
Anläßlich des Geburtstags des         englischen König George III. verlieh Nelson den         berühmten, in Rostock tätigen Orientalisten und         Begründer der Universitätsbibliothek und des         Münzkabinetts Professor Oluf Gerhard Tychson eine auf         den Sieg bei Abukir geprägte Goldmedaille.
Kurz vor dem Auslaufen des Geschwaders         stattet dann Herzog Carl II. von Mecklenburg-Strelitz der         Flotte einen unangekündigten Besuch ab. Der hohe Besuch,         immerhin war der Herzog der jüngere Bruder der         englischen Königin und Vater der preußischen Königin         Louise, wurde mit einem 21-Schuß-Ehrensalut begrüßt.         Oliver Warner schreibt hierzu in seiner Nelsonbiographie         von 1958 (Dt. Erstauflage 1965):
„In Rostock erschien der Herzog         von Mecklenburg-Strelitz […] an Bord der St.George und         brachte nicht weniger als hundert neugierige Begleiter         und Begleiterinnen mit. Nelson gelang es, sie schneller         loszuwerden, als es die Hofetikette erlaubt hätte, ohne         daß ihm ein faux pas unterlief. Außerdem empfing er         noch eine ganze Reihe deutscher Abordnungen, deren         schmeichelhafte Begrüßungsworte ihn lebhaft an die         freundliche Aufnahme erinnerten, die er im Jahr zuvor bei         seiner Reise quer durch den Kontinent gefunden hatte.„
 
Gebbhard Leberecht Fürst Blücher von         Wahlstat
Gebbhard Leberecht Fürst Blücher von         Wahlstatt wurde am 16. Dezember 1742 in Rostock geboren         und dürfte zu den bekanntesten Söhnen der Hansestadt         zählen. Nach kurzem Schulbesuch wurde Blücher 1756         Husar in der schwedischen Armee. Vier Jahre später wurde         er von den Preußen gefangengenommen und war alsbald         Adjutant des Oberst von Belling und kämpfte fortan im         Husaren-Regiment Nr. 8. Später unterstützte er als         preußischer Generalfeldmarschall die Steinschen Reformen         und forderte kategorisch den nationalen Befreiungskampf.         Vor allem durch die Siege über Napoleon 1813 an der         Katzbach und bei Leipzig und 1815 bei Waterloo ist         Blücher in die Geschichte eingegangen. In Rostock zeugt         noch heute das Blücherdenkmal vor dem Hauptgebäude der         Universität vom Wirken des „Marschall         Vorwärts“. Die überlebensgroße Statue aus         sibirischem Kupfer wurde 1819 vom berühmten Bildhauer         Johann Gottfried Schadow geschaffen, der sich u. a. auch         die Quadriga auf dem Brandenburger Tor verantwortlich         zeichnete. Die Inschrift stammt von Johann Wolfgang von         Goethe und lautet:
„In Harren und Krieg
         In Sturz und Sieg
         Bewußt und groß
         So riß er uns
         Von Feinden los„
Bei einem Besuch seiner Heimatstadt im         Jahre 1816 wurde Blücher zum erste Ehrenbürger Rostocks         ernannt.
 
Jan Ullrich
Jan Ullrich wurde am 2. Dezember 1973 in         Rostock geboren und ist der erfolgreichste, aktive         deutsche Radrennfahrer. Ullrich ist unumstritten der         bekannteste Rostocker Sportler und einer der besten         Rundfahrtspezialisten und Zeitfahrer der Welt. Bis 1987         trat er für die SG Dynamo Rostock in die Pedale und         sammelte bis heute zahlreiche Siege. So gewann er etwa         1997 als erster Deutscher die Tour de France, sechs         weitere Podestplazierungen folgten. Außerdem errang er         den Gesamtsieg bei der Vuelta a España, mehrere         Weltmeistertitel und zwei Medaillen bei den Olympischen         Sommerspielen in Sydney (Gold im Straßenrennen und         Silber im Zeitfahren). Als erster Deutscher hatte er die         Führung in der UCI-Radsport-Weltrangliste inne.
 
Albrecht Kossel
Albrecht Kossel wurde am 16. September 1853 als         ältester Sohn des russischen Konsuls Albrecht Kossel und         seiner Frau Clara in Rostock geboren. 1872 beginnt er         sein Medizinstudium an der neugegründeten Universität         von Straßburg und promoviert 1878 an der Universität         Rostock. 1883 wird Kossel als Außerordentlichen         Professor an die Medizinischen Fakultät der Universität         Berlin berufen und wird Direktor des Berliner Institutes         für Physiologie. 1895 wechselt er an den Lehrstuhl für         Physiologie der Universität Marburg und wird Direktor         des Physiologischen Institutes. 1901 wechselt er an die         Universität Heidelberg. In der Kurpfalz stirbt Albrecht         Kossel am 5. Juli 1927 .
Kossels Arbeitsfeld war die Physiologische Chemie,         insbesondere die Chemie von Geweben und Zellen. Albrecht         Kossel erhielt 1910 den Nobelpreis für Medizin und         Physiologie. Der Preis war Anerkennung für seine         Beiträge zur Chemie der Zelle, die er durch seine         Arbeiten über Proteine einschließlich der         Kernsubstanzen geleistet hat. Kossel legte damit ein der         Grundlagen für die moderne Genforschung. 
Seit dem 9. September 2003 trägt der Platz am         Südausgang des Hauptbahnhofs den Namen des         Nobelpreisträgers.
 
Fritz Reuter
Der niederdeutsche Dichter schrieb über die Seestadt: 
„Je, Rostock! – Jeden Meckelnbörger geiht dat Hart up un männigmal ok de Geldbüdel, wenn von Rostock de Red‘ is. Wat in ollen Tiden Tyrus un Sidon was för de Welt wegen den Handel, wat vördem Athen was för de Welt wegen Kunst un Wissenschaft, dat is up Stunns Rostock för den Meckelnbörger, un Warnemünn‘ is sin Piräus (…).“ 
 
Albert Einstein
— wird demnächst ergänzt (Stand: 12.02.2005) —
 
 Wilhelm II
— wird demnächst ergänzt (Stand: 12.02.2005) —
 
Walter Kempowski
Bedeutenster Literat unter den Töchtern und Söhnen         der Stadt ist unumstritten Walter Kempowski. Der         Schrifsteller Jan Weiler beobachtete:
„Rostock ist eine sehr schöne         Stadt. Man kommt gut mit dem Zug dorthin, einem         Regionalzug, der von Hamburg aus durch Mecklenburg         öttelt […]. Rostock ist also wie gesagt sehr schön,         die Lesung lief trotz Erkältung ebenfalls prima. Aber es         gibt dort kein Walter-Kempowski-Denkmal. Jedenfalls habe         ich keines gesehen. Wenn es tatsächlich keines gibt,         finde ich das skandalös. Schließlich hat Walter         Kempowski der Stadt Rostock ja auch ein Denkmal         errichtet.„
Es gibt in Rostock tatsächlich noch kein         Kempowski-Denkmal aus Bronze oder Stein. Aber eines aus         Papier: das Kempowski Archiv.
 
Roger Willemsen
Während seiner Recherchen zu seinem Bestseller         „Deutschlandreise“ besuchte Roger Willemsen         auch Rostock. Später schreibt er über den Brunnen auf         dem Neuen Markt: 
„Der soll die vier Elemente darstellen.         Furchtbar, […] von dem Ding werden die Leute nur noch         deprimierter. Wenn es nach uns ginge, dürfe bloß die         Taube auf der Spitze bleiben.“ Willemsen,         Roger: Deutschlandreise, Frankfurt a. M., S.19f.
Mein muß kein Ornithologe sein, um auf den ersten         Blick zu erkennen, daß es sich bei der Taube um eine         Möwe handelt. Leider sind die weiteren Beobachtungen des         Autoren ähnlich unpräzise.